Für die SPD ist es verfrüht, sich jetzt auf das Konzept der Hamburger Investoren um den Unternehmer Siemers festzulegen.
Im Planungsausschuss, der am 23.10. tagte, begründete Manfred Eichhorn die Ablehnung der SPD. Wenn die Ostpromenade in absehbarer Zeit fertiggestellt ist und auch mit dem Hotelbau die Attraktivität des neuen Hafens besser sichtbar wird, wächst die Chance, dass sich weitere Interessenten für den Betrieb des Hafens finden, so Eichhorn. In der Zwischenzeit könne unter der Beteiligung der Wedeler Bürgerinnen und Bürger und unter Beteiligung von Wirtschaft und Politik Ideen für ein neues Konzept entwickelt werden. Das Ergebnis sei offen, so dass auch die jetzt vorgepreschten Investoren noch zum Zuge kommen könnten.
Die Investition von Millionen von Steuergeldern verpflichte die Politik, nach der besten Lösung zu suchen und nicht die erstbeste zu ergreifen, argumentierte Friedhelm Michalke. Zudem sei für ihn der Lügen- und Fake-News-Vorwurf Siemers gegenüber Wedeler Bürgern, die sich in einem offenen Brief gegen dessen Konzept des Traditionshafens ausgesprochen hatten, nicht berechtigt.
Auf einer öffentlichen Mitgliederversammlung wird sich die SPD Wedel am kommenden Dienstag weiter mit dem Thema befassen. Welche Folgen hat das Votum der Parteien im Planungsausschuss? Haben Alternativen noch eine Chance? Wie können die Bürgerinnen und Bürger besser beteiligt werden? Aus der Diskussion dieser Fragen erwartet die SPD Wedel viele Anregungen und Meinungen. Zwar weist der Planungsausschuss in Richtung Siemers-Konzept, aber entschieden ist noch nichts.
Die öffentliche Mitgliederversammlung findet am Dienstag, 30.10. um 19:30 Uhr im Hotel Freihof am Roland statt.