Stellungnahme der SPD-Fraktion zur Neuordnung der Kita-Finanzierung

In der gestrigen BKS-Sitzung am 09.01.2019 wurde unter dem Punkt 8.2 der Tagesordnung ein Status quo zur Neuordnung der Kita-Finanzierung des Bundeslandes Schleswig-Holstein angekündigt. Wir haben uns ebenfalls dazu Gedanken gemacht und unsere Forderungen an das neue Gesetz formuliert

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  1. Seit August 2013 hat jedes Kind ab dem Alter von einem Jahr einen Rechtsanspruch auf einen öffentlich geförderten Betreuungsplatz in einer Kinderkrippe beziehungsweise Kindestageseinrichtung. Dieser Rechtsanspruch kann derzeit von der Stadt Wedel nicht erfüllt werden. Wir wollen für die Familien der Stadt Wedel endlich Planungssicherheit und ein Wunsch- und Wahlrecht.
  2. Auf Kreisebene ist die SPD leider mit ihrem Antrag auf Erhöhung der Krankheitstage (derzeit nur 5 Tage) an dem Widerstand der anderen Parteien gescheitert. Viele Eltern merken gerade jetzt wieder, was in Grippewellen passiert. Gruppenschließungen bis hin zu Kitaschließungen. Und nicht jeder hat Oma und Opa in der Nähe oder einen verständnisvollen Arbeitgeber. Wir fordern mehr Entlastung der ErzieherInnen (einen höheren Betreuungsschlüssel, mehr Krankheitstage, Bürokratieabbau), damit Ausfälle in den Kitas besser abgefangen werden können und mehr Zeit für die pädagogische Arbeit bleibt.
  3. Wir fordern ein transparentes, faires und vereinfachtes Abrechnungsmodell der Kitafinanzierung und eine Entlastung der Familien und der Kommunen.
  4. Wir brauchen endlich Lösungen für den Fachkräftemangel in den Kitas, damit wir alle vorgelagerten Punkte erfüllen können. Damit einhergehend eine leistungsgerechte und attraktive Bezahlung aller Kita-Mitarbeiter.
  5. Der Zugang zu Bildung muss kostenfrei sein. Insbesondere frühkindliche Bildung sorgt für Chancengleichheit auf dem weiteren Lebensweg.

 

Für die SPD Fraktion: Dennis Lobeck, Lothar Barop, Claudia Wittburg

Wedel, den 09.01.2019