Enrico Kreft, Spitzenkandidat der SPD Schleswig-Holstein für die Europawahl, war am Sonntagabend in Wedel zu Gast. Gemeinsam mit Wedeler Sozialdemokraten trotzte er den Böen aus Westen und sprach mit viel Leidenschaft über über Friedenspolitik, Steuerschlupflöcher, mehr Klimaschutz und seine Vision von Europa. Die Schiffsparade tutete dazu.
Ein sozialdemokratisches Europa, sagt Kreft, ist ein gerechteres Europa: „Konservative und neoliberale Konzepte haben den europäischen Kurs der vergangenen Jahre geprägt. Unter der strikten Sparpolitik dieser Konzepte wurden die Wohlfahrtsstaaten beschnitten, Investitionen gestrichen, Standards der Guten Arbeit auf Kosten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern abgesenkt, in vielen Ländern auch der Rechtsstaat ausgehöhlt und die Rechte von Frauen und Minderheiten gefährdet.“
Enrico Kreft, 40, engagiert sich in der SPD seit vielen Jahren für Europa. Sein persönlicher Ansporn: Schon als Jugendlicher reiste er – kurz nach dem Krieg – nach Bosnien. Und fährt seither immer wieder auf den Balkan. „Ich habe gesehen und erlebt, was Krieg anrichtet. Krieg zerfurcht Landschaften. Krieg zertrümmert Häuser. Krieg zerstört Menschen in ihrer Hoffnung auf eine gute Zukunft und frisst ihre Seelen auf. Nie wieder will ich Krieg in und durch Europa!“