Deponierung freigemessener Abfälle leider noch nicht befriedet

Stefan Weber und Thomas Hölck: Leider hat es der Umweltminister nicht geschafft, die Debatte um die Deponierung der freigemessenen Abfälle aus Kernkraftwerken zu befrieden.

Bild: DistelAPPArath (Pixabay)

Zur geplanten Zuweisung von Abfällen aus dem Rückbau des Kernkraftwerks Brunsbüttel in die Deponien Lübeck-Niemark und Johannistal, erklären die Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Weber und Thomas Hölck:

„Leider hat es der Umweltminister nicht geschafft, die Debatte um die Deponierung der freigemessenen Abfälle aus Kernkraftwerken zu befrieden. Noch immer wird sie kontrovers geführt und der Minister wird mit der Zuweisung auf harte Widerstände stoßen. Die Auswahl der möglichen Deponien beruht auf geprüften, analysierten und nachvollziehbaren Daten. Daher erwarten wir, dass der Minister vor Ort transparent über die Pläne informiert, ansprechbar ist und die Sorgen der Bürger*innen ernst nimmt. Denn das ist wahrscheinlich die einzige mögliche Lösung. Hier scheint es leider noch mehr Anstrengungen zu bedürfen.
Es gibt aber leider keine Alternative: Es bedarf dringend einer praktikablen Lösung für den Rückbau und die Deponierung des freigemessenen Materials. Das Ende der Kernkraft ist eingeläutet und wir müssen den verantwortungsvollen Rückbau alle gemeinsam schaffen. Diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe sollte aber auch nicht gegen andere, für die Energiewende notwendige Maßnahmen gerechnet werden.“

Stefan Weber

Thomas Hölck