Immer mehr Wedeler*innen geraten aufgrund der Energiekrise in Schieflage

Alte Heizungen lassen die Energiekosten steigen
Bild: SPD OV Wedel

Die Lebenssituation vieler Menschen ist aktuell sehr bedrückend. Daher können wir nur appellieren in harten Zeiten noch mehr zusammenzuhalten. Lasst uns ein Stückchen zusammenrücken und uns stark machen für eine bessere Politik. Insbesondere in unserem Wedel. Unser Antrag am Donnerstag im Rat war da ein guter Schritt in die richtige Richtung. Aber wir müssen noch viel mehr tun.

Immer mehr Wedeler*innen geraten aufgrund der Energiekrise in Schieflage. Darum haben wir in der letzten Ratssitzung am 6.10.22 folgenden Antrag gestellt:

Antrag der SPDFraktion

Energiekosten

1. Die Verwaltung wird beauftragt, mit den Stadtwerken über Möglichkeiten Beratung für diejenigen BürgerInnen zu sprechen, die Ihre Energiekosten nicht mehr tragen können.


2. Dazu soll schon nach der ersten nicht getätigten Abschlagszahlung ein Anschreiben der Stadtwerke mit Hinweis auf alle Beratungsmöglichkeiten (Sozialamt, Sozialberatung, Schuldnerberatung, …) erfolgen und die Stadtwerke ihrerseits ein Angebot zum direkten Gespräch über die weiteren Zahlungsmodalitäten machen.


3. Bevor etwaige Abschaltungen erfolgen, soll den Kunden angeboten werden, durch VERBINDLICHE Beratung (Unterschrift) einen Zahlungsaufschub bis Ende April bzw. mögliche Ratenvereinbarungen zu erhalten.


4. Für nicht bei den Stadtwerken vertraglich gebundene BürgerInnen sowie alle neu Wohngeldberechtigten richtet die Stadt ein integriertes Beratungsangebot Wohngeld/Energiekosten ein. Dieses Beratungsangebot wird offensiv
öffentlich bekannt gemacht.


Begründung:

Aus Datenschutzgründen können persönliche Daten betroffener Bürger nicht von der Stadt erhoben werden. Nur der Energieversorger selbst kann Kontakt zu seinen KundInnen aufnehmen. Die Entscheidung zur Annahme von Hilfe liegt bei den Betroffenen. Allerdings können Angebote gekoppelt werden an eine freiwillige Beratung. Die Stadtwerke können hier tätig werten.


Die Zahl der Wohngeldberechtigten wird sich vervierfachen. Vielen BürgerInnen dürfte nicht klar sein, dass sie diesen Anspruch nun haben werden. Vorrangig sollte daher versucht werden, dieses Instrument der Entlastung so bekannt wie möglich zu machen und gleichzeitig Hilfe bei der Antragserstellung anzubieten. Dies ist mit dem vorhandenen Personal nicht zu bewältigen.


Heidi Keck, Ratsfrau

Norman Rothe, Bürgerliches Mitglied Sozialausschuss