Die Schulsituation in Wedel ist insbesondere im Hinblick auf die Grundschulen als prekär zu bezeichnen, was sich auch mit einem Zeitverzug auch in den weiterführenden Schulen abbilden wird. Daher ist die Einleitung von konkreten Schritten zur Lösung der Probleme notwendig.
Unser Antrag zur BKS-Sitzung am 09.11.2022
1. Aktuell sind Mittel für die Planung einer 4. Grundschule erst für den Haushalt 2025 vorgesehen, was bedeutet, dass ein Bezug des neuen Schulgebäudes vermutlich nicht vor 2028 ff. erfolgen kann. Die Verwaltung wird beauftragt den Beginn der Planung vorzuziehen und spätestens im 2. Quartal 2023 damit zu beginnen. In den Haushalt 2023 sind dafür Mittel in Höhe von 200.000€ einzustellen, die ggf. in einem Nachtragshaushalt aufzustocken sind. Die zu planende 4.Grundschule soll als Zieltermin mit dem Schuljahr 2025/26 ihren Schulbetrieb in einem ersten Bauabschnitt aufnehmen.
2. Die Planungen für eine 4. Grundschule sind so auszuführen, dass die Möglichkeit zur Erweiterung zu einem Schulzentrum mit einer weiterführenden Schule besteht.
3. In Planungen zu einer 4. Grundschule sind Vertreter*innen der Elternschaft, der Stadtjugendpflege, der Parteien und ggf. Schulrat oder Schulrätin einzubeziehen.
4. Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept für die Umsetzung der Schulkindbetreuung unter den ab 2026 geltenden Voraussetzungen (Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung) zu erarbeiten und die erforderlich Landes- und Bundesmittel einzufordern. Dabei ist auch die Doppelnutzung von Klassenräumen zu prüfen. Hierzu sind die Leitungen und Elternvertreter der betroffenen Schulen sowie die Stadtjugendpflege einzubinden. Eine Umsetzung des Konzeptes soll zum frühestmöglichen Zeitpunkt erfolgen. Ggf. kann hierzu die Einrichtung eines „Runden Tisches“ sinnvoll sein.
5. Die Verwaltung wird beauftragt, ein Interims-Konzept für die Beschulung der zukünftigen Erstklässler bis zur Aufnahme des Schulbetriebes in der zu planenden 4. Grundschule zu erstellen und in Form einer Beschlussvorlage zur Diskussion zu stellen.